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DORN-THERAPIE und BREUSS-MASSAGE

1. DORN-THERAPIE


Heutzutage gibt es kaum mehr jemanden, der nicht schon einmal über Rückenschmerzen geklagt hat, ja man kann schon von einer Volkskrankheit sprechen. Rückenschmerzen sind übrigens nach den Infekten der zweithäufigste Grund für einen Arztbesuch.

 

  • Manchmal treten plötzlich einschießende Schmerzen, die oft zu Bewegungseinschränkungen führen auf – der so genannte „Hexenschuss“.

 

  • Rückenschmerzen können aber auch chronisch sein. Das ist dann der Fall, wenn sie länger als 3 Monate permanent bestehen.

 

  • Außerdem gibt es den Schmerz im unteren Rücken, der sogar bis ins Bein ausstrahlen kann, die Ischialgie (L4-S2). Der ziehende Schmerz beim „Ischias“ wird oft begleitet von Gefühlsstörungen und sogar Lähmungen.


Die Statistik sagt: bei den 30-60 jährigen Frauen sind 60-80 % von Rückenschmerzen betroffen, bei den Männern sind es etwas weniger. Über 75 % aller Rückenschmerzen entstehen im Lendenbereich.

 

Die Lendenwirbelsäule besteht aus fünf Wirbelkörpern, an die sich Kreuzbein und Steißbein anschließen. Ist das Gelenk zwischen dem Kreuzbein und einem Teil des Beckenknochens (Darmbein) betroffen, spricht man von Kreuzschmerzen (beziehungsweise von so genannten iliosakralen Beschwerden. Das Gelenk heißt Kreuzbein-Darmbeingelenk oder Iliosakralgelenk, der Schmerz auch Iliosakralsyndrom (ISG-Syndrom). In diesem Bereich finden sich auch die meisten Bandscheibenvorfälle (Prolaps).


Über 60 Prozent aller Kur- und Invaliditätsanträge werden wegen Rückenschmerzen gestellt! In Deutschland wurden voriges Jahr für Rückenschmerzen nach vorsichtigen Schätzungen 25 Milliarden Euro ausgegeben. Das ist in etwa so viel wie die gesamten Investitionen des Bundes für Autobahnen oder die Forschung. Die Behandlung und Rehabilitation von Betroffenen ist daher eine wichtige Aufgabe.


Mit der Dorn-Therapie haben wir hier eine sanfte aber sehr effektive Behandlungsform.


Die Therapie basiert auf der Annahme, dass Bewegungsmangel, Fehlbelastungen, falsches oder viel Sitzen zu Beinlängen-differenzen und daraus folgend zu Fehlstellungen der Wirbelsäule und des Beckens führen. Im Sitzen ist das Hüftgelenk nämlich um ca. 90 Grad abgewinkelt, beim Autofahren sogar noch mehr. Die Hüftgelenksmuskulatur ist entspannt und so passiert es, dass der Hüftgelenkskopf ganz langsam – Millimeter für Millimeter - aus seiner idealen Lage in der Pfanne herausgezogen wird. Beim Aufstehen rutscht der Gelenkkopf dann jedoch nicht wieder in die Pfanne zurück weil die starke Hüftgelenksmuskulatur dagegen hält. So ist die erste und zugleich wichtigste Maßnahme eines jeden Dorntherapeuten, die Beinlängen zu prüfen und gegebenen-falls zu korrigieren. Auch bekommt der Patient einfache Übungen gezeigt, wie er sich selbst täglich die Beine korrigieren kann. In weiteren Therapieschritten wird ggf. ein Beckenschiefstand korrigiert und nach Wirbelkörperfehlstellungen gesucht. Hierbei tastet der Dorntherapeut mit seinen beiden Daumen abschnittsweise an der Wirbelsäule entlang. In einer gefühlvollen, sanften aber dennoch kraftvollen Art werden dann die verschobenen Wirbel an ihren idealen Platz zurück gebracht. Dies erfolgt mit der Eigendynamik des Patienten, der die Arme bzw. Beine der der Fehlstellung gegenüberliegenden Seite schwingt.


Die Dorntherapie wird nun seit über 35 Jahren aktiv angewandt. Über diesen langen Zeitraum haben Behandler festgestellt, dass Blockaden an bestimmten Wirbeln Symptome an inneren Organen auslösen können. So kann z.B. eine Blockade des 6. BW zu Magenbeschwerden, Verstopfung, Verdauungsstörungen führen. Bei Kindern, die schon sauber waren nun aber plötzlich wieder Bett-nässen, kann der Grund in einer Blockade des 3./4. LW liegen. Ein blockierter 1. HW kann zu Kribbeln in den Fingern, Kopfschmerzen, Nervosität, Schlaflosigkeit oder hohem Blutdruck führen.


Aber die Dorntherapie ist nicht nur ein Einrichten von Beinen, Wirbelsäule und Becken. Es können alle Gelenke richtig gestellt werden. Dies macht beispielsweise Sinn nach einer kieferchirurgischen Behandlung, da es leicht passieren kann, dass bei langem überstreckten Öffnen des Mundes das Kiefergelenk (die bewegliche Verbindung zwischen Unterkiefer und Schädel) aus seiner Pfanne (Fossa mandibularis) rutscht. Wenn dann nicht korrigiert wird, stimmt der komplette Biss nicht mehr.


Oft klagen Menschen über unerklärliche Knieschmerzen. Ein einfaches Einrichten des Kniegelenkes schafft hier oft sofortige Abhilfe.

 

Auch bei einem „Tennisarm“ kann durch Einrichten des Ellenbogengelenkes oft sofortige Erleichterung erzielt werden.


Für einen dauerhaften Therapieerfolg ist es sicherlich sinnvoll, dass bestimmte Gewohnheiten aufgegeben werden. So sollten Rechtshänder versuchen, auch ihren linken Arm einzusetzen und Linkshänder entsprechend den rechten. Das richtige Tragen und Heben sollte erlernt werden. Beim Sitzen sollten die Beine nicht übereinander geschlagen werden. Bei verhärteten Muskeln liegt vorwiegend eine Übersäuerung des Körpers und zu salzige Ernährung vor. Deshalb wird empfohlen, genügend zu trinken (mindestens zwischen 20 und 40 ml pro kg Körpergewicht).


Verkrampfte Muskeln können durch Massage gelockert werden. Ganz wichtig ist auch der Aufbau einer
kräftigen Rückenmuskulatur.

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2. BREUSS-MASSAGE


Die optimale Ergänzung zur Dorntherapie ist die Breuss-Massage. Die Breuss-Massage ist eine feine, energetische Rücken-Massage, bei der seelische, energetische und körperliche Verspannungen gelöst werden. Sie folgt der Theorie, dass es keine „verbrauchten“ Bandscheiben gibt, sondern lediglich „degenerierte“, und dass eine Regeneration wieder erreicht werden kann. Man kann sich das so vorstellen: wenn auf einem nassen Schwamm längere Zeit ein Gewicht liegt und er austrocknet, so wird er dünn wie eine Scheibe. Sobald man das Gewicht wegnimmt und ihn in Wasser legt, saugt er sich voll und dehnt sich wieder aus.

 

Statt Wasser verwenden wir bei der Breuss-Massage Johanniskrautöl, das sanft in die Wirbelsäule einmassiert und von den Bandscheiben aufgenommen wird, um dann im Schlaf für Regeneration sorgen zu können.

 

Bei großen, akuten Wirbelsäulenproblemen, bei extrem fester Muskulatur sowie bei massiven Muskelverspannungen ist die Breuss-Massage die ideale Vorbereitung zur Dorntherapie. Gewöhnlicherweise wenden wir sie jedoch nach der Dorntherapie an. Bei leiser entspannender Musik ist sie ausgesprochen angenehm und sehr wohltuend.

 

Denjenigen Menschen, die nicht auf dem Bauch liegen können, bieten wir an, die Breuss-Massage auf dem Massagestuhl entgegenzunehmen.

 

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